Freebie: Coole Labels für dein Nähprojekt · Fair Fashion & Co.

Hallo, ihr Lieben! Heute habe ich wieder ein ganz wunderbares Freebie für euch: Coole Aufnäher für Kleidung, Taschen & alle anderen Nähprojekte.

Hier auf dem Blog habe ich das Thema „Fair Fashion“ bzw. Biostoffe & -Nähzutaten schon einige Male aufgegriffen. In den letzten Jahren habe ich mir sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie nachhaltig ich nähe bzw. welche Materialien ich verwenden möchte und welche nicht.

Viele Fakten habe ich erst nach und nach erfahren – wie z.B. dass Kunstleder und generell Kunststoffe (darunter fallen auch Fleece, Polyesterfilz, sowie unsere hilfreichen Bügeleinlagen) die Umwelt stark belasten und nicht abbaubar sind. Die Belastung betrifft dabei sowohl die Herstellung der Ausgangsprodukte (Erdöl), als auch die enorme Abgabe von Mikroplastik an das Wasser, wenn wir diese Nähwerke waschen. Mehr darüber könnt ihr z.B. hier nachlesen: Kunstleder und Das Mikroplastik, das aus der Waschmaschine kommt. In Zukunft werde ich mich nach und nach erkundigen, wie ich noch umweltfreundlicher nähen kann.

Da ich jetzt komplett auf Biostoffe & Co. umsteige und generell nur pflanzliche Produkte verwende kam in mir der Wunsch auf, auch auf meiner Kleidung ein Statement zu setzen – in Form eines stylischen Aufnähers bzw. Aufdrucks in Schablonentechnik.

Eine halbe Ewigkeit habe ich überlegt, wie sich dieses Projekt umweltfreundlich umsetzen lässt, einfach in der Umsetzung ist und dabei noch toll aussieht. Dabei kommen nur zwei Materialien zum Einsatz: das vegane reißfeste Papier SnapPap, welches wasserfest ist und mit dem Schneidplotter zugeschnitten werden kann und Stofffarben bzw. Textilstifte auf Wasserbasis.

Die komplette Anleitung, sowie die Plotterdateien zum Download findet ihr unten im Beitrag.

Jetzt möchte ich euch noch kurz meine entstandenen Werke vorstellen. Da wäre zum einen die stylische Gürteltasche “Cleo”, die ihr übrigens auch als Freebie bekommen könnt! Das Schnittmuster für die Gürteltasche habe ich exklusiv für das Snaply-Magazin erstellt. Hier könnt ihr es euch kostenfrei herunterladen: → Gratis-Schnittmuster Gürteltasche

Zur Gürteltasche habe ich hier die Kleidvariante des Shirts “Elina” kombiniert.

Hier seht ihr nochmal das Kleid “Elina” in voller Länge. Für die Kleidvariante habe ich das Shirt einfach um die gewünschte Länge verlängert. Kein Hexenwerk :) Um die Taille zu betonen könnte man auch noch einen Gürtel umbinden. Auf einen Oberarm habe ich einen Aufnäher “Fair Fashion Activist” genäht.

Und dann wäre da noch mein liebster Begleiter, mein Rucksack “Pakke” aus Ramie und Brennnesselstoff. Auch hier habe ich nachträglich einen Aufnäher auf die Taschenklappe genäht.

 

Anleitung: „Fair Fashion“-Statement für dein Nähwerk

Du benötigst:

Liebevolle Werbung. Mit * markierte Links sind Affiliatelinks. Ich erhalte eine kleine Provision, wenn du darüber kaufst.

• SnapPap* für die Stencil-Vorlage (Farbe des SnapPap egal)
• SnapPap als Hintergrund deines Aufnähers (z.B. SnapPap Hellbraun*)
• Schneidplotter
• Skalpell oder Werkzeug zum entgittern
• Textilfarbe* bzw. Textilstift*, z.B. in Dunkelbraun
• Stoff oder fertiges Nähwerk für das Aufbringen deines Motivs

→ Plotterdateien “Fair Fashion Labels”

1. Schablonen erstellen

Als erstes benötigst du deine Schablone aus SnapPap. Diese legst du dann auf einen SnapPap-Aufnäher, überträgst den Schriftzug mit einem Textilstift und nähst ihn auf dein Kleidungsstück. Du brauchst hierfür einen Schneidplotter.

Suche dir das gewünschte Motiv aus dem “Fair Fashion Statement”-Paket aus. Alle Maßangaben findest du in der enthaltenen PDF-Anleitung. Wenn du dein Motiv größer oder kleiner skalieren willst, musst du alle Elemente in der Vorlage gruppieren. Lege dann dein SnapPap im Originalzustand, also glatt und nicht gewaschen, in deinen Schneidplotter ein.

Für ein optimales Ergebnis empfehle ich folgende Plottereinstellungen:

• Mindestgröße aller Schablonen 7 cm in der Breite
• Messer auf 9 einstellen
• Geschwindigkeit auf 1
• Dicke auf 33
• Anpressdruck 26
• Durchgänge: 2
• und unbedingt den Überschnitt aktivieren

Plotte dann deine gewünschten Schablonen und die Aufnäher-Form aus. Tipp: Die Aufnäher-Formen kannst du auch mit der Schere manuell aus SnapPap zuschneiden.

2. Gewünschtes Motiv auf SnapPap übertragen

Nun hast du also zwei SnapPap-Zuschnitte: Die Aufnäher Form für den Hintergrund (die du später aufnähst) und die Schablone im gleichen Format mit den ausgestanzten Buchstaben. Lege nun die Schablone genau bündig über den Aufnäher und stecke sie fest. Hierfür eignen sich Stoffklammern sehr gut.

Zeichne dann mit einem Textilstift oder mit Pinsel und Textilfarbe die Buchstaben und optional auch die Umrandung an der Schablone nach. Lasse alles mehrere Stunden gut trocknen. Zum Fixieren bügelst du dann das Motiv entsprechend der Herstellerangaben auf deinem Produkt. Wenn du dein SnapPap eher in einem knittrigen Look haben möchtest, kannst du es nun noch anfeuchten und zusammenknüllen. Dann wieder auffalten, trocknen lassen und bügeln.

Zum Schluss nähst du deinen Aufnäher an die gewünschte Stelle auf. Fertig!

Nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Nacharbeiten! Schickt mir gern Fotos von euren Aufnähern via Mail an info(at)kreativlaborberlin.de oder postet es unter dem Hashtag #kreativlaborberlin und #fairfashionactivist oder zeig dein Werk in unserer Nähgruppe ♥

#nachhaltignähen #fairfashionactivist #ecofashionlover #sewingaddict

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