Guten Morgen, ihr Lieben! Über den heutigen Gastbeitrag freue ich mich ganz besonders. Denn Birgit vom Blog “Selbermachen macht glücklich” hat in den vergangenen Monaten mit ganz viel Herzblut und Liebe ihren Nähblog gerade zu verwandelt. Sie näht wunderschöne zeitlose Kleidung für sich und ihre Familie aus Biostoffen und bewirtschaftet nebenbei ihren eigenen Biogarten.
Nachhaltige Produktion von Lebensmitteln und Kleidung sind auch für mich ein sehr wichtiges Thema, weswegen mir Birgits Blog auch gleich ins Auge gestochen ist und mir besonders am Herzen liegt. Der heutige Gastbeitrag von Birgit richtet sich an alle DIY-Blogger unter euch. Es geht um das große Thema “Kooperationen”.
Habt Mut zur Kooperation – Denn Schnittmuster/Stoffdesigner, Stoffhändler und Hersteller sind auch nur Menschen
Warum Kooperationen für beide Seiten sinnvoll sind
Gerade im DIY Bereich gibt es viele kleine Gewerbe, die von der Unterstützung aktiver Blogger sehr profitieren können. Nicht umsonst ist 2018 auch bei großen Unternehmen der Begriff des „Microinfluencers“ in voller Munde.
Ein Microinfluencer ist nichts anderes als ein Markenbotschafter, welcher auch mit wenigen Fans/Followern in den Sozialen Medien durch seine hohe Glaubwürdigkeit, Interaktionen und Authentizität überzeugt.
Warum erzähle ich euch das alles? Um euch Mut zu machen, auf für euch interessante Kooperationspartner aktiv zuzugehen. Denn natürlich bringt euch und eurem Blog eine solche Kooperation auch etwas. Zum Beispiel mehr Aufmerksamkeit durch Verlinkungen, Einnahmen durch bezahlte Beiträge oder gesponsorte Materialien für eure Nähwerke.
Natürlich braucht ein es auch ein bisschen Erfahrung, um zu erkennen, was man seinen Partnern bieten kann. Doch dabei kannst du gerade von der lieben Julia Bräunig viel Unterstützung bekommen.
Meine Geschichte
Bei mir hat alles im Frühjahr 2016 mit einer überraschenden Probenähanfrage von Julia für Kreativlabor Berlin angefangen. Im ersten Moment dachte ich, es handelt sich um ein Missverständnis! Doch dann las ich die Email noch ein paar Mal durch und verstand, dass sie tatsächlich über meinen damals noch sehr unscheinbaren Blog gestolpert ist.
Natürlich wollte ich für sie probenähen – was für eine Frage – aber nach einer intensiveren Betrachtung ihrer Webseite, stach mir sofort ihr 160-Seiten Buch Wie du mit deinem DIY-Blog Geld verdienen kannst ins Auge.
Nach genau sowas hatte ich die ganze Zeit gesucht. Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt meinem Blog einen professionelleren Look zu verpassen und fand in diesem Buch all die Antworten zu meinen Fragen und unzählige weitere Tipps & Tricks.
OK, einen kleinen Haken hatte die ganze Sache. Je mehr ich in dem Buch las, desto stärker wurde mir klar, dass mein Blog noch keinen „roten Faden“ – kein Alleinstellungsmerkmal – hatte. Also folgen viele Spaziergänge, ein 2-wöchiger Segelurlaub mit viel „Horizont“ und so langsam begann sich der Nebel in meinem Kopf zu lichten. Er wurde sichtbar – mein roter Faden!
Ich erkannte, dass all meine Leidenschaft und Motivation hinter „Selbermachen macht glücklich“ auf der Liebe zur Natur und dem nachhaltigen Umgang mit ihr basiert. Die intensive Arbeit im Biogarten, das Erlernen des ökologischen Gemüseanbaus, sowie das Herstellen eigener Kleidung aus ausschließlich Biostoffen verband sich zu meinem neuen Lebensmottos des „modernen Selbstversorgens“.
Was meine ich damit? Modern in dem Sinne, dass es nicht um Perfektion geht, sondern um die Menge, die jeder in seinem Alltag und seiner Zeit schafft. Sind die Ziele zu hoch gesteckt, ist das Scheitern vorprogrammiert. Jeder auch noch so kleine Beitrag, die Umwelt zu schonen, zählt.
Im Sommer brauchen wir kaum etwas an Gemüse zu kaufen – doch da wir alles frisch vom Garten genießen kaufe ich im Winter zu. Und die Kleidung, die ich mir im Jahr 2017 gekauft habe, kann ich an einer Hand abzählen – 2 Paar Jeans und 3 paar Socken.
So formte sich durch diese Spezialisierung auch eine interessante Werbeplattform – in meinem Fall z.B. für Biostoff-Hersteller und Händler, sowie Schnittmuster-Designer, die meinen schlichten praktischen Stil mögen. Denn wenn du deine Überzeugung authentisch und ehrlich kommunizierst, spürt das auch der Leser und fühlt sich wohl bei dir.
Man kann jedoch auch alles „richtig“ machen und trotzdem bis zum Nimmerleinstag warten, bis man durch Zufall „entdeckt“ wird. Und damit möchte ich wieder auf meinen Untertitel zurückkommen. Denn all deine möglichen Kooperationspartner sind auch nur Menschen.
Meine Tipps für DIY-Blogger
Sei nicht schüchtern, sondern überzeugend! Sei nicht unsicher, sondern formuliere klar, deutlich und freundlich, welche Vorteile dein Blog und/oder Social Media Aktivitäten zu bieten haben. Sei auch kreativ und überlege, wie du deine Idee am besten „verkaufen“ kannst – vielleicht durch ein interessantes Event o.ä.
Aber behalte dabei auch die rechtlichen Aspekte immer im Blick. Denn sobald du durch deine Kooperationen Einnahmen erzielst, handelst du gewerblich. Da diese rechtlichen Thema so wichtig sind, möchte ich dir Julias Buch nochmals wärmstens empfehlen. Eine Rezension von dem Buch „Wie du mit deinem DIY-Blog Geld verdienen kannst“ findest du auf meinem Blog.
Hab Mut aktiv zu werden und deine (Kooperations-)Träume zu erfüllen!
Alles Liebe,
Birgit von Selbermachen macht glücklich
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Viele weitere Tipps & Tricks für DIY-Blogger findest du auf meiner Themenseite: