Es ist November – die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, und der Regen klopft regelmäßig an unsere Fenster. Für mich bedeutet das: perfekte Zeit, um es mir mit einer heißen Tasse Tee und meiner Nähmaschine gemütlich zu machen. Regenwetter hält mich nicht davon ab, kreativ zu sein. Im Gegenteil, es inspiriert mich! Heute möchte ich euch einige meiner liebsten Ideen vorstellen, die sich ideal für Nähprojekte für regnerische Tage eignen. Egal, ob ihr noch Anfänger seid oder schon einiges an Erfahrung mitbringt – hier ist für jeden etwas dabei!
Kuscheldecke selber nähen
Ein absolutes Muss für nasskalte Tage ist eine weiche Kuscheldecke. Für dieses Projekt eignet sich besonders gut Fleece- oder Plüschstoff, weil er super weich ist und Wärme spendet.
- Wählt zwei Stoffe, die farblich zueinander passen oder einen auffälligen Kontrast bilden – vielleicht einen einfarbigen Fleece und einen gemusterten Baumwollstoff.
- Schneidet beide Stoffe in eurer gewünschten Größe zurecht (z. B. 1,5 x 2 Meter für eine großzügige Decke).
- Legt die Stoffe mit den schönen Seiten aufeinander und näht sie an den Rändern zusammen, lasst dabei aber eine kleine Öffnung, um die Decke auf die rechte Seite zu wenden.
- Zum Schluss schließt ihr die Öffnung mit einer unsichtbaren Naht und – voilà – eure Kuscheldecke ist fertig! Perfekt für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.
Wärmflaschenbezug für kalte Füße und wohltuende Wärme
Eine Wärmflasche ist in der kalten Jahreszeit ein treuer Begleiter. Warum also nicht einen individuellen Bezug nähen, der nicht nur praktisch ist, sondern auch hübsch aussieht? Für ein derartiges Projekt kann ein Schnittmuster eine hilfreiche Grundlage sein. Mit einem passenden Schnittmuster könnt ihr sicherstellen, dass der Bezug optimal sitzt und eure individuelle Note bekommt. Messt eure Wärmflasche aus und fügt an jeder Seite etwa 2 cm Nahtzugabe hinzu.
- Schneidet den Stoff entsprechend zu – ihr benötigt zwei Stoffstücke für die Vorder- und Rückseite und eventuell ein weiteres für den Verschluss oben.
- Näht die Kanten zusammen und lasst oben eine Öffnung, durch die ihr die Wärmflasche einführen könnt.
- Ein Tipp: Mit einem Klettverschluss oder Bändern könnt ihr die Öffnung schließen und eure Wärmflasche so sicher verpacken.
Gemütliche Kissenhüllen für die Winterstimmung
Kissenhüllen sind nicht nur ein einfaches Projekt, sondern verleihen dem Wohnbereich auch eine frische Note. Gerade in dieser Jahreszeit mag ich warme, weiche Stoffe wie Samt oder Cord. Neben Wärmekissen, die speziell gefüttert werden müssen, kann man auch gemütliche Kissenhüllen individuell gestalten und nähen.
- Messt euer Kissen aus und fügt an jeder Seite etwa 1-2 cm Nahtzugabe hinzu.
- Schneidet zwei identische Stoffstücke zu und näht sie an drei Seiten zusammen.
- Dreht die Hülle auf rechts, steckt das Kissen hinein und verschließt die letzte Seite. Hier könnt ihr mit einem Reißverschluss oder auch dekorativen Knöpfen arbeiten.
- Besonders schön wirken verschiedene Kissen in unterschiedlichen Größen und Farben, die gut miteinander harmonieren.
DIY-Geschenkbeutel nähen
Jetzt, wo die Vorweihnachtszeit bald beginnt, sind selbstgenähte Geschenkbeutel eine wunderbare Alternative zu herkömmlichem Geschenkpapier. Sie sind nicht nur wiederverwendbar, sondern lassen sich auch nach Lust und Laune individualisieren. Somit gehören Geschenkebeutel mit Sicherheit ebenfalls zu den interessanteren Nähprojekten zur Weihnachtszeit.
- Schneidet den Stoff in einer Größe zu, die zum Geschenk passt, das ihr verpacken möchtet.
- Legt den Stoff doppelt und näht die Seiten zusammen, lasst oben jedoch eine Öffnung.
- Krempelt den Rand oben ein und näht ihn so um, dass ein Tunnel für ein Band oder eine Kordel entsteht.
- Fädelt das Band durch den Tunnel, zieht es zusammen und schon habt ihr einen praktischen Geschenkbeutel, den man immer wieder verwenden kann!
Warm durch die kalte Jahreszeit
Wer sagt, dass es draußen ungemütlich sein muss? Mit einer selbstgenähten Mütze und einem passenden Loop-Schal trotzt ihr Wind und Wetter und seid gleichzeitig stilvoll unterwegs. Unter anderem lässt sich die Mütze “Theo” mit Bindeband und Bommel als kostenloses Schnittmuster herunterladen. Herkömmliche Beanies können allerdings ebenfalls effektiv vor der Kälte und vor der Nässe schützen.
- Für die Beanie schneidet ihr ein Stück Jersey in der doppelten Höhe der gewünschten Mützenlänge zu und faltet es in der Mitte. Näht die Seiten zusammen, formt die obere Naht, und wendet den Stoff.
- Der Loop-Schal ist noch einfacher: Schneidet einen langen, rechteckigen Streifen (ca. 1,5 x 0,5 Meter) und näht die beiden kurzen Enden zusammen.
- Damit seid ihr bestens gegen kalte Herbstwinde gewappnet und könnt den Loop nach Belieben ein- oder zweimal um den Hals wickeln.
Praktische Organizer-Taschen
Regenwetter bedeutet oft, dass wir mehr kleine Alltagsgegenstände wie Taschentücher oder Handcreme mitnehmen – warum also nicht mit einer praktischen Organizer-Tasche für Ordnung sorgen?
- Wählt zwei Stoffe: einen für außen und einen als Futter.
- Schneidet die gewünschten Maße zu und näht die Taschen-Innenseite sowie verschiedene Fächer und Steckplätze für kleine Utensilien.
- Besonders praktisch ist dieses Nähprojekt für alle, die gern die Übersicht in der Handtasche behalten möchten, selbst an einem grauen Regentag.
Mit diesen Projekten könnt ihr die kalten, regnerischen Novembertage optimal nutzen und gleichzeitig euer Zuhause oder euren Kleiderschrank aufwerten. Nähen ist nicht nur ein schöner Zeitvertreib, sondern auch eine Möglichkeit, euch selbst und anderen eine Freude zu machen. Also, schnappt euch euren Lieblingsstoff und lasst die Nähmaschine laufen – ich wünsche euch viel Freude beim Ausprobieren und kreative Stunden voller Inspiration!