Ihr Lieben, heute gibt es wieder ein spannendes Interview für euch! Ich möchte euch die liebe Sarah vorstellen, die auf ihrem Blog Alles und Anderes viele wunderbare DIY-Anleitungen und Rezepte versammelt hat.
Sarah lebt genau wie ich ebenfalls in Berlin. Sie ist 25 Jahre alt und stammt ursprünglich aus der Lausitz. Ausbildung und Beruf haben sie und ihre bessere Hälfte letztlich in die Hauptstadt geführt.
Sarah, erzählst du mir ein bisschen was über dich?
Momentan mache ich gerade meinen Master im Studiengang „Marketingkommunikation“ und arbeite nebenher als Werkstudentin in einem großen Unternehmen. In meiner Freizeit kümmere ich mich dann vor allem um die Dinge, die ich liebe. Ich backe, bastle, nähe und fotografiere unheimlich gern und versuche eigentlich jede freie Minute mit solchen Dingen, die mir Spaß machen, zu füllen. Dazu gehört dann auch, dass ich an den Wochenenden mit meinem Liebsten der Großstadt entfliehe und lieber im schönen Brandenburg auf Erkundungstouren oder Spaziergängen im Grünen gehe.
Seit ich denken kann, erschaffe ich gern Dinge mit meinen eigenen Händen.
Was machst du als erstes wenn du morgens aufwachst?
Erstmal blinzle ich die Sonne an, die sich einfach immer wieder durch die Jalousien mogelt, mache dann das nervige Geräusch meines Handyweckers aus und hüpfe so schnell wie möglich aus dem Bett – ansonsten bleibe ich da nämlich gut und gern noch eine halbe Stunde länger. Und danach gibt’s zum Start in den Tag mein heißgeliebtes Müsli. Ohne eine Kleinigkeit im Bauch komme ich nie aus dem Haus.
Wie sieht ein typischer Wochentag bei dir aus?
Dank Studium und Arbeit sind meine Wochentage eigentlich immer gut ausgefüllt. Entweder geht es für mich noch vor der Uni ab ins Büro oder nach der Uni ganz fleißig zum Arbeiten. Wenn ich dann am frühen Abend endlich wieder zu Hause bin, kümmere ich mich um ein leckeres – und meist schnelles – Abendessen und verbringe dann den Abend damit, die kommenden Tage, Aufgaben und Pläne zu sortieren. Nur so schaffe ich es neben meinem „Pflichtprogramm“ auch immer noch, mich um die schönsten Dinge in meiner Freizeit zu kümmern: dem Basteln, Backen und Fotografieren.
Wann und aus welchen Beweggründen hast du mit dem Basteln, Nähen & Bloggen begonnen?
Seit ich denken kann, erschaffe ich gern Dinge mit meinen eigenen Händen. Bereits als Kind habe ich gebastelt was das Zeug hält und das habe ich einfach über die Jahre beibehalten. Eigentlich hatte ich auch schon immer einen eigenen „Bastelschrank“ mit all meinen Dingen wie Papier, Stanzer, Bänder, Stempel & Co, die das Selbermachen schöner machen – den gibt es auch heute noch, aber mit dem Unterschied, dass er sich nun auf mehrere Ecken in der Wohnung verteilt… Das Nähen kam dann erst während meines Studiums hinzu. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich da mal ran getrauen würde, aber eines Tages packet es mich nach mehreren kleinen Nähprojekten, die ich noch mit der Hand gemacht hatte, und ich kaufte mir eine Nähmaschine. Seitdem lerne ich bei jedem Nähprojekt hinzu und erfreue mich über die herrlichen Stoffe unter meinen Händen. Mit dem Bloggen selbst habe ich begonnen, als ich für eine Weile im Ausland war und meine Lieben daheim auf dem Laufenden halten wollte. So kam ich das erste Mal in Berührung mit der Bloggerwelt, entdeckte herrliche Blogs, die mich inspirierten und die ich von da an regelmäßig las. Da entschloss ich dann kurze Zeit später, dass ich meine selbstgemachten Sachen und auch meine andere Leidenschaft – dem Backen und Kochen – selbst auch zeigen wollte. So entstand schließlich mein Blog “Alles und Anderes“.
Was hat sich durch das Basteln, Nähen & Bloggen für dich verändert?
Ganz entscheidend verändert hat sich vor allem, dass ich durch das Bloggen nun erstmal bei meinen neuesten Projekten überlege, ob sich auch meine Leser dafür interessieren würden und ob ich vielleicht eine Anleitung dazu machen sollte. Das heißt dann auch, dass ich nicht einfach mit dem Basteln von Grußkarten loslege, sondern mir vorher einen genauen Plan zurechtlege, wie diese am Ende aussehen soll. So kann ich dann gleich meine Schritt-für-Schritt-Anleitung anfertigen und fotografieren. Früher habe ich viel mehr einfach drauf losgebastelt, das hat sich heute schon ein wenig verändert.
Welche Materialien verarbeitest du am Liebsten?
Am liebsten arbeite ich mit Papier. All die unterschiedlichen Farben, Formen und Oberflächen sind einfach herrlich zu verarbeiten und so vielseitig verwendbar. Das kombiniere ich auch sehr gern mit Stoffen, denn ich liebe es, wenn Karten und Co nicht nur schön aussehen, sondern sie sich auch noch schön anfühlen.
Wenn für alles gesorgt wäre und du nicht scheitern könntest: Was wäre dein absoluter Traumberuf?
Als Kind wollte ich immer Archäologin werden. Ich glaube, dass ich damals das Wort an sich einfach so toll fand und nicht so recht wusste, was dahinter steckt. Ich hatte aber nach meinem Abitur das Glück in diesen Beruf in Form eines freiwilligen Jahres genau hineinzuschauen und letztlich zu erkennen, dass mich Geschichte und Vergangenes immer noch interessiert, ich aber mir nicht vorstellen könnte, diesen Beruf tatsächlich in Zukunft auszuüben. Dennoch reizt mich ein Beruf, an dem ich viel unterwegs sein und dennoch eine Familie gründen kann. Ein Beruf, in dem ich etwas mit meinen eigenen Händen erschaffen kann und am Ende des Tages ein Ergebnis meiner Arbeit direkt erkenne. Ich bin mir nicht sicher, was genau das für ein Beruf sein könnte. Ich denke, dass ich immer mehr weiß, was ich nicht machen möchte, als das, was ich machen möchte. Gerade beruflich ist das momentan für mich sehr unentschlossen. Und auch wenn ich genau jetzt die Wahl hätte, gäbe es für mich zu viele Möglichkeiten oder Berufe, die mich reizen würden, dass ich mich niemals entscheiden könnte. Typisch Waage eben. ;)
Wer oder was inspiriert dich?
Ganz oft lasse ich mich von bestimmten Themen inspirieren wie Geburtstage von lieben Menschen oder auch spezielle Anlässe wie Hochzeiten, Abschiedsfeiern oder ähnlichem. Dann überlege ich, worüber sich der oder die Beschenkte am meisten freuen würden und versuche seinen Wunsch in eine hübsche „Verpackung“ zu stecken. Wenn mir aber mal die Ideen ausgehen, stöbere ich liebend gern auf Pinterest, in Zeitschriften, Koch- oder DIY-Bücher oder anderen kreativen Blogs und lasse mich inspirieren.
Was ist dein liebstes Urlaubs- bzw. Reiseziel und warum?
Ich liebe das Reisen! Ich liebe es, neue Kulturen und Landschaften zu erkunden und so viel wie möglich von dem fremden Land mitzunehmen. Aber das Land, an das ich mein Herz verloren habe in den letzten Jahren, ist eindeutig Irland. Die Natur und die Menschen sind so besonders, so herzlich, dass man es nicht in Worte fassen kann. Diese Insel mit all ihren Facetten muss man selbst erlebt haben und ich hoffe sehr, dass ich so schnell wie möglich dorthin zurückkehren kann, um die grünen Wiesen in mich aufzusaugen und an den Klippen am Meer die Haare vom Wind zerzausen zu lassen.
Was wünschst du dir für deine Zukunft?
Im Moment wünsche ich mir, dass ich auf jede meiner Entscheidungen mit Zufriedenheit und einem Lächeln auf den Lippen zurückblicken kann.
Was würdest du in 20 Jahren der Sarah von heute raten?
Gehe genau den Weg, den du im Moment gehen möchtest. Es gibt immer wieder Kurven und Kreuzungen, die es zu überwinden gilt, doch am Ende zählt, dass du glücklich bist mit dir selbst und dem, was du machst.
Liebe Sarah, vielen herzlichen Dank für das spannende Interview und natürlich herzlichen Glückwunsch zur bevorstehenden Hochzeit!
Und ihr, meine lieben Leser, dürft nun noch ein wenig auf Sarahs Blog stöbern und euch inspirieren lassen. Viel Spaß!
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Schönes Interview, gefällt mir gut :)
Liebe Grüße,
Lisa